Ich schreib dann mal was...
Es sind nun wieder ein paar ereignisreiche Tage ins Land gezogen. Ich habe doch etliche Kilometer gefressen kann man sagen. Von Almeria via Malaga runter nach Gibraltar war jetzt keine Schmaus für Radfahrer. Die Strecke würde ich weder weiterempfehlen noch selbst nochmals fahren. Gut mein Ziel war es an den unteren Zipfel von Spanien zu gehen und das ist geschafft. Es gibt auf diesem Abschnitt weder Radwege noch alternative ruhige Strassen. Man fährt entlang den Hauptachsen welche aus zweispurigen Hautstrassen oder Autostrassen bestehen, und plötzlich ists ne Autobahn. Da werd ich nicht so wirklich schlau aus dem System. Meine sämtlichen Karten-Apps musste ich da aktivieren und versuchen einigermassen den Weg zu finden ohne gleich hunderte Kilometer Umweg zu fahren. Ja ja ein paar Kilometer auf der Autobahn warens wohl schon. Jedoch weiss ich nicht so genau wann man nicht mehr fahren darf als Radler, mal ganz abgesehen von der Sicherheit. Ich hab da schon ein paar andere Rennradler da gesehen. Meist hat es wenigstens nen rechten Pannenstreiffen und mit dem Sog der Autos und Lastwagen ist man immer schnell unterwegs. Aber wie auch immer, ich bin gesund angekommen!
Am Atlantik rauf bin ich dann wohl geflogen, so viel Rückenwind hatte ich. Ist auch nicht mehr lustig wenn man geradeaus mit guten 40kmh dahingleitet, immer auf der Hut nach Schlaglöchern oder anderem rumliegenden Material auf der Fahrbahn. Von Tarifa nach Cadiz habe ich dann über die gut 100km mit über 1000 Höhenmetern eine durchschnittliche Geschwindigkeit von über 27kmh gehabt. So gehts natürlich rasch vorwärts. Inzwischen in Sevilla angekommen und heute Sonntag einen Ruhetag eingelegt ist es inzwischen auch hier sommerlich geworden. Kurze Hose und T-Shirt genügt. Wie oft in grösseren Orten bin ich auch hier in einer Herberge abgestiegen. So eine Übernachtung im Mehrbettzimmer mit bis 10 Betten kostet so um 12 bis 15 Euro. Ist aber ganz spannend was für Leute mit welchen Verhalten da absteigen. Nun ich bin der mit den meisten Gepäckstücken welcher mal ins Bett geht und früh wieder aufsteht. Für mich hats da immer zu wenig Platz um die vielen nassen Kleider anständig aufzuhängen, vor allem auch wenn man sie rasch von Hand gewaschen hat. Nun man fragt niemanden obs auch ok ist, man nimmt sich was es hat. Dann gibts welche fast ohne Gepäck. Die kommen mit ner Tasche, glaube die duschen auch nicht und sind cool im Aufenthaltsraum, rauchen den ganzen Tag auf der Terasse. Dann die Asiaten welche immer mit viel Kameramaterial und Reiseführern unterwegs sind, dauernd aktiv und was am machen. Dann noch die Sorte Menschen welche schon im Bett ist wenn ich nachmittags einchecke. Mit denen könnte ich gut und gerne ein Bett teilen. Die schlafen am Tag und und sind am Abend im Ausgang. Ich seh die nie ausser am Tag schlafen. Ist dann noch mühsam am morgen im dunkeln die richtigen Velokleider anzuziehen, mein ganzes Zeugs zusammenzupacken und in den richtigen Taschen zu verstauen. Aber ich komme nicht drum rum halt ein wenig Meis zu machen mit all den Reiss- und Klettverschlüssen an Kleidern und Schuhen. Jeissäs, jetzt blitzt und donnert es grad noch so richtig und ein heftier Regen prasselt grad noch runter. Ich hoffe dass es morgen dann vorbeigezogen ist das Gewitter. Jetzt gehts Richtung Lissabon. Gruess us Sevilla Martin
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Hallo. Ich bin Martin Arnold, wohnhaft in Brunnen SZ in der Schweiz, Hobby-Radfahrer sowie Anfänger-Blogger. Archiv
Juli 2018
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