Ich schreib dann mal was...
Jetzt bin ich da, in den mächtigen Rocky Mountains. Fast an der Kanadischen Grenze oben kurve ich durch die Berge. Nun ich weiss nicht was ihr denkt wenn ihr an die Rockies denkt oder davon hört. Nun ich habe mir das viel mächtiger vorgestellt, mit riesigen Bergen und Felsen. Hier im Bundesstaat Washington sind die Berge eher Hügel. Ja klar alles ist sehr gross oder eher weit. Dörfer liegen rasch 50 und mehr Kilometer auseinander. Die ersten Pässe hab ich überquert. Ja man macht da schon mal 1500 Höhenmeter was etwa dem Klausenpass entspricht. Die Steigung ist dadurch dass das Gebiet so weit ausgedehnt ist aber gemächlicher. Es ist eher wie wenn man von Schwyz Richtung Sattel fährt. m diese 1500 Höhenmeter zu erklimmen musste ich über 40 Kilometer fahren. Von Altdorf auf den Klausen sind es glaub ich etwa 20 Kilometer. Also die Cleveren unter euch sehen schon dass also die Steigung nur halb so schlimm ist. Mit all dem Gepäck jedoch genügt das schon und gibt immer noch mächtig müde Beine. Hinauf auf den Shermann Pass sind die 40 Kilometer jedoch praktisch alle im Wald verlaufen. Man konnte eigentlich nix ausser Bäume sehen. Erst auf der andern Seite w. o der Wald mal gebrannt haben musste konnte man eine grossartige Aussicht geniessen.
Nun ich fahre hier also praktisch von Dorf zu Dorf, schaue immer dass es eine Strecke zwischen 70 und 120 Kilometern ergibt und ich eine Unterkunftsmöglichkeit habe. Klappt ganz gut. Gut die Ortschaften wie zum Beispiel Ione WA hat ca 500 Einwohner mit 2 Motels, 2 Bars und einer Pizzeria sowie einem kleinen Supermarkt. Eigentlich alles da was man braucht. Nur einen kulinarischen Höhenflug kann man da nicht erwarten. Aber ist für mich ganz ok Burger oder Pizza zu essen. Ich bekomme dann wohl an der Westküste schon mal wieder etwas Abwechslung. Die Supermärkte jedoch sind eigentlich ganz gut ausgestattet. Klar haben sie all das abgepackte Zeugs wie Fertiggerichte aber man findet meistens auch ein paar Früchte. Ist noch ganz gut ein paar Bananen und Äpfel mitzuführen. Ich kann nicht den ganzen Tag irgendwelche Müesliriegel essen. Und wenn man am Ende der Kräfte ist dann ist das Beste was es gibt ein Snickers! Diese Tage ist es zwar recht heiss so dass das Snickers eine sonderartige Form annimmt. Ich kann schon langsam das Salzwasser riechen. Es kann sich nur noch um wenige Tage handeln bis ich ans Meer in Anacortes WA gelangen sollte. Bis jetzt ist alles so reibungslos gelaufen, ausser dass heute nochmals 2 Hunde hinter mir hergerannt sind und ich nen Zwischensprint hinlegen musste, dass ich davon ausgehen kann dass ich Donnerstag ankommen werde. Dies heisst die nächsten 2 Tage nochmals je einen hohen Pass erklimmen und pro Tag jeweils gute 100 Kilometer zurücklegen. Das Wetter sollte sicher noch 2 Tage gut sein und ich hoffe der Wind hält sich auch zurück. Da ich mein Gepäck nicht mehr all zu lange mitschleppen muss kann ich jetzt auch daran denken mal was zu shoppen. Souvenirs oder Cowboystiefel, lach. Nun gut. Diese möchte ich jetzt gerade noch nicht hinten aufs Velo binden. Aber öppe mal es T-Shirt oder ein Käppi liegt jetzt dann schon drin. Ich hab mich bis jetzt supergut zurückgehalten. Ja man schlendert erst gar nicht durch die Souvernirläden wenn man weiss dass jedes zusätzliche Gewicht nicht vorteilhaft ist. Aber jetzt geht's los... Smile! Wünsche Euch ne gute Woche, ihr hört von mir. Gruess uns Okanogan WA, Martin
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Hallo. Ich bin Martin Arnold, wohnhaft in Brunnen SZ in der Schweiz, Hobby-Radfahrer sowie Anfänger-Blogger. Archiv
Juli 2018
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