Ich schreib dann mal was...
Wow, she did it! Cecile hat nun 1'200 kilometer in den knapp 2 Wochen abgespult. Grossen Respekt!!!
Wie gross Amerika und in Amerika ist zeigt sich in sehr vielen Dingen. Die Distanzen sind supergross. Wenn ich auf der Karte die USA anschaue dann sind wir nur eine winzige Strecke abgestrampelt. Aber auch die Strassen sind immer superbreit, also mit viel Platz, Die Menues sind riesig. Zum Glück kriegen wir auch immer schön genug hunger. Und viele, ja wirklich viele Leute sind nicht superschlank wenn ich das ein wenig diplomatisch sagen will. In den Schönheitszentren wie Florida und Californien gibts sicher viele die schauen. Aber wenn man ein wenig in den Pampas draussen ist dann fühlt man sich als unterernährt. Ich muss aber auch sagen dass gerade hier das Angebot an Nahrung sehr gering ist. Die meisten Restaurants sind Fastfood resp Burgerläden und in den Geschäften kriegt man wenig Früchte und Gemüse dafür umso mehr abgepacktes Zeugs. Also da erstaunt es mich teils schon nicht. In den grossen Supermalls mit ihren Supermärkten kriegt man dann ein riesiges Angebot an allem, auch Brot, Früchte, Gemüse welches zwar meist teurer ist als Fleisch. Wir Siebensiechen sind da natürlich auch einkaufen gegangen wenn wir grad die Möglichkeit hatten. Um ein paar Sandwiches zu machen haben wir auch ein paar Brötchen eingekauft. Die nimmt man sich einfach aus dem Gestell und tut sie in ein Säckli. An der Kasse angekommen stockt die Dame hinter der Trese als sie zu den Broten kommt. Nix geht mehr. Ich frag sie dann mal was los ist. Nun sie weiss nicht wie diese zu verbuchen. Als immer noch nichts geht geh ich mal Hilfe holen. Und gar diese Person weiss nicht weiter. Langsam genervt und hungrig nehmen wir unser ganzes Zeugs und gehen an ein anderes Kassaband mit der Hoffnung dass diese weiss was geht. Weit gefehlt. Es scheint dass wir den Damen, ja die eine gar mit einem "10 Years- Pin" an der Brust, hätten sagen sollen was wir da genommen hätten, also genau die Bezeichnung welche Brötchen dies seien. Das war vieleicht ein Theater. Dann hat sie irgendwann was von Hand eingetippt, also den Preis den wir ihr gesagt haben. Ich war fast ein wenig geschockt und doch amusiert. Die Angestellten machen da nur ihren Job und wenn mal was anderes ist dann wissen sie sich nicht mehr zu helfen. Ich finde wir hätten die Brötchen gratis bekommen sollen! Unterwegs ist es wirklich extremer hier. Man muss sich wirklich mehr mit der Gegend auseinandersetzen. Muss schauen wie weit es geht bis zum nächsten Dörfli. Ja und da ist dann nicht gesagt dass es ein Restaurant oder Einkaufsladen hat. Gut oft hat es schon irgendwo noch ne Tankstelle, da kannste aber dann eventuell noch ne Meile oder zwei rasch fahren. Aber das gehört nun dazu. Das ist wirklich ein Unterschied zu Europa wo alles recht nahe und gut versorgt ist. Nach Avignon in Frankreich hab ich nun irgendwo bei Columbus OH meinen zweiten Platten eingefangen. Dies sind nach Avignon also weitere cirka 3000 Kilometer. Ich meine das ist nicht so schlecht und spricht schon fürs Material. Vorsorglich hab ich zuhause nach der Tour durch Europa noch die Pneus gewechselt, jedoch hätt ich fast die alten noch drauf gelassen. Die hättens vieleicht auch noch getan. Nun sicher ist sicher. Dafür macht mir mein Hinterrad etwas Bauchweh. Das Rad wackelte doch recht stark und machte ein Knackgeräusch, hat zwar noch gut gedreht. Bin dann mal in ein Fachgeschäft und diese haben die ganze Nabe frisch eingestellt. Keine Wackler mehr. Tip top. Jetzt nch weiteren 4 Tagen fängt das Problem aber wieder an und das Geräusch geht nicht weg. Irgendwie hab ich keinen Bock weit draussen zu sein mit dem Hinterrad und es ist ganz defekt. Ich werde jetzt wohl schauen ob ich ein ganzes Rad grad kriege. Das ist die Investition wohl wert. Auf jeden Fall ist es so ein ungutes Gefühl. Aber zumindest ist schon gut wenn man morgens alles einpackt... oder eingepackt hätte. IN Cambridge OH ist das Malheur passiert. Beim ersten kurzen Halt nach 9 Kilometern fällt mir auf dass meine beiden Schlösser nicht wie immer hinten auf die Taschen geklemmt sind. Mir dämmerts. Die liegen noch im Motel da am Boden. Geh ich nun retour oder lass ich die Schlösser da. Ohne Schlösser unterwegs zu sein ist zwar auch blöd, müsste irgendwo eines besorgen. Also gehe ich doch tatsächlich rasch retour. Also 9 Kilometer retour, Motel rein, Schösser holen, Motel raus, retour die 9 Kilometer. Cecile ist noch da. Alles gut. Dafür hab ich dann diese Extrameter mit in die Statistik genommen, smile. Vor Indianapolis sind wir etwa zwei Tage entlang des Highways 40 geradelt. Anscheinend ist immer von Mittwoch bis Sonntag nach dem Memorial Day, welcher letzten Montag war, ne Art Garagenverkauf für jedermann. Also auf etwa 300 Kilometern verkauft an der Strasse jeder was er noch so rumliegen hat. Da gibts Leute die Sitzen da mit drei Sachen und man findet grosse organisierte Camps mit Markständen. Wer Lust auf alten Ramsch und Antiquitäten hat der ist hier richtig. Die Besucher fahren mit ihren grossen SUV's und Trucks dann von Stand zu Stand und ergattern sich Nützliches oder auch nicht. Auf jeden Fall haben die meisten Leute da Freude wenn ihnen ein Radler zuwinkt. Der Plan ist nun wie folgt. Cecile fliegt am Sonntag aus Chicago heim. Von da weil man da mit einem Direktflug nach Zürich kommt. Wir haben uns also ein Mietauto, ein riesiger Ford F150, da sonst nichts verfügbar war wo man zwei Velos verstauen kann, sind nach Chicago hochgefahren wo ich sie dann am Flughafen abladen werde. Ich werde dann westwärts zum Mississippi fahren, sind so etwa 300 Kilometer. Von da gehts dann am Fluss entlang Richtung Mineapolis. Aber mehr folgt. Gruess us Chicago IL Martin&Cecile
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Hallo. Ich bin Martin Arnold, wohnhaft in Brunnen SZ in der Schweiz, Hobby-Radfahrer sowie Anfänger-Blogger. Archiv
Juli 2018
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